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Gundermann

Gundermann, der Name sagte mir nichts. Der Trailer verriet mir auch nicht, ob dies eine fiktive Geschichte ist oder nicht. Doch nun weiß ich: Gerhard Rüdiger Gundermann, das war ein singender Baggerfahrer und Liedermacher in der DDR. Andreas Dresen, der bekannte Regisseur, der Filme gemacht hat wie „Halbe Treppe“, „Sommer vorm Balkon“, „Wolke 9“, „Halt auf freier Strecke“, um nur ein paar seiner bekanntesten Filme zu nennen, hat sich hier eines Sängers angenommen, von dem ich zuvor nie gehört habe. Mit Hilfe und Unterstützung von Gundermanns Frau und Tochter, zeichnet Andreas Dresen hier das Portrait eines Mannes, der sich verirrte, vergaß, fiel, aufstand und wieder fand und bei allem berührende Texte komponierte, die er in kleinem und schließlich immer größer werdenden Rahmen mit seiner Band dem Publikum präsentierte.
Ein berührender Film, der sich langsam entwickelt und immer stärker wird. Ganz wunderbare, lyrische Texte. Da ich den „echten Gundermann“ nicht gekannt habe, kann ich nicht beurteilen, ob der „Gespielte“ dem Original nahe kommt, ich kann nur sagen, dass Alexander Scheer, der Gundermann spielt, überzeugend ist. Volle Punktzahl für diesen Film, die schauspielerische Leistung aller, Musik und Komposition. Auch sehr schöne Kamera. Empfehlenswert. Wie ich las, wurden die Lieder von Gundermann durch Alexander Scheer (Schauspieler, Sänger und Musiker) neu eingesungen. Mir gefallen die Lieder.

5 Filmrollen von möglichen 5.