Archiv für den Monat Januar 2018

The Square

„The Square“ gilt als Gesellschaftssatire, die ein kritisches Auge auf Medien und deren Berichterstattung, auch auf die Kunst und deren Betrachter wirft. Der Trailer macht neugierig, er ist pointiert und kraftvoll. Protagonist ist der Kurator Christian, der zu Beginn des Films interviewt und später auf der Straße ausgeraubt wird. Die Kamera begleitet ihn durch sein Leben, seine Arbeit, Freizeit, seine Beziehungen, auch die zu seinen Töchtern. Die aktuelle Ausstellung lautet „The Square“. Das abgesteckte, beleuchtete Viereck, bietet einen Ort, an dem Vertrauen und Fürsorge herrschen. Auf dem Museumsvorplatz versucht eine junge Frau mit der Frage: Möchten Sie einen Menschen retten? Aufmerksamkeit für ihre Sache zu bekommen, doch alle gehen achtlos und gleichgültig vorüber. Auch Christian und sein Team versuchen Aufmerksamkeit zu erregen, für das neue Kunstprojekt, allerdings schießen sie dabei übers Ziel hinaus.
Christian, dem Handy und Brieftasche, auch Manschettenknöpfe seines Großvaters gestohlen wurden, versucht mit Hilfe eines Kollegen, seine Sachen zurück zu bekommen und greift zu unkonventionellen Methoden. Dabei trifft es auch Menschen, die nichts mit der Sache zu tun haben, doch nachdem Christian Erfolg hat, interessiert ihn das lange alles nicht. Auch Anne interessiert ihn nicht, die junge Journalistin, die mehr im Miteinander mit Christian sieht als einen One Night Stand den sie mit ihm hatte. Christian ist genervt und geht nicht ans Telefon. Doch die Vorfälle, die nach und nach passieren, führen zu einem Umdenken in ihm.

Der Film mit Überlänge ist ein Sammelsurium an Eindrücken und Themen. Nicht alle werden aufgelöst, es gibt viele „Vorfälle“, manches verläuft im Sande. Es sind viele Themen, die hier behandelt werden. Nach und nach erschließt sich einem, zumindest in Ansätzen, der Film. Guter Soundtrack, Kamera und gutes Schauspiel. Wegen der Punktvergabe bin ich nicht ganz sicher, ich setze mal ein

4 von insgesamt 5 Filmrollen.